Mittwoch, 10. Dezember 2008

10. Türchen

Heute gibt es mal was Kulinarisches (und Werbung in eigener Sache):

beim gemeinsamen Weihnachtsmarktstand auf dem Reiterlesmarkt Rothenburg bieten die Ritterschar und die Knights Feuerzangenbowle und alkoholfreie Feuerzangenbowle an. Feuerzangenbowle ist Rotwein, Orangensaft, Limettensaft, Gewürze und mit Rum abgefackelter Zuckerhut. Schmeckt fruchtiger und leichter als Glühwein (hat meiner Meinung nach auch weniger Prozente, trotz Rum, weil der ja abgefackelt wird). Die alkoholfreie Variante ist auch fruchtiger und nicht ganz so süß wie der übliche Kinderpunsch.

Zum Essen gibt es bei uns keine ordinären Würstchen, nein es gibt Ritterburger und warme Käsetaschen (dem Aussehen nach eher Käseschnecken).

Also, jetzt wisst ihr was es gibt, was das überhaupt ist und nun fehlt nur noch das wo:

Am unteren Ende des Marktplatzes, die Bude ist nach außen Richtung Obere Schmiedgasse gerichtet. Der Weihnachtsmarkt ist noch bis zum 23.12. und hat am Freitag und Samstag sogar bis 20 Uhr geöffnet - sonst bis 19 Uhr.

Den nächsten Dienst haben Christian und ich am 14.12. ab 13.30 bis 17.30 Uhr. Vielleicht sehen wir uns ja.

Dienstag, 9. Dezember 2008

9. Dezember

Heute bekommt ihr einen von Michael Häußer zugesandten Beitrag. Viel Spaß beim kurzen Innehalten in der streßigen Vorweihnachtszeit.

*Ich wünsche Dir Mut*
Ich wünsche dir Mut.
Vielleicht wirst du sagen:
Gesundheit ist ein viel höheres Gut.
Ich aber wünsche dir Mut, zu ertragen
auch das, was dir wehe tut.
Ich wünsche dir Mut,
dich vom Stuhl zu erheben,
nur ein Stückchen, nicht viel.
Du wirst sehn: Nimmst du Anteil am Leben,
bist du wieder im Spiel.
Ich wünsche dir Mut
zum Beginn einer Reise
in die Welt oder auch in dich selber hinein,
damit du auf deine Weise
dich einmal ganz groß fühlst statt klein.
Ich wünsche dir Mut,
so zu sein, wie du bist und dich magst,
und immer nur so zu denken,
wie du es sagst,
Mut, um dein Glück selbst zu lenken.
Ich wünsche dir Mut
für den Tag, für die Stunde,
für all dein Beginnen.
Ich wünsche dir Mut für jede Sekunde,
in der du dich mühst, ihn neu zu gewinnen.
*Elli Michler*

Sonntag, 7. Dezember 2008

7. Türchen

nikolaus

Samstag, 6. Dezember 2008

Nikolaus

Und, hat der Nikolaus euch auch was in den Stiefel getan?

Heute hab ich wieder eine Geschichte aus dem kleinen Büchlein:

Das Nikolaus-Spiel

"Spielst Du mit mir Nikolaus?" Mein Erstaunen war echt. Denn als Ulrike mit dieser Frage zu mir kam, schrieben wir den 6. August. "Aber das hat doch noch ein Weilchen Zeit" war meine für mich plausible Antwort. Doch Ulrike gab nicht auf. "Och, spiel doch mit mir Nikolaus, bitte!" "Nun gut", lenkte ich ein, "was muss ich denn da tun?" "Gar nichts.". sagte Ulrike. "Gar nichts. Du schließt die Augen und tust so, als ob Du schläfst. Und wenn ich Dich anstoße, dann machst Du die Augen auf, um nachzusehen, was anders ist als vorher. Wenn Du es errätst, bist Du der Nikolaus." Die Veränderungen waren leicht zu erraten: mal war es eine Blume, die vor mir lag, mal ein Stuhl, der nun an anderer Stelle stand, und ein anderes Mal ein roter Punkt, den sich Ulrike auf die Nase gemalt hatte. Ich ließ mir Zeit beim Raten. Und Ulrike juchzte vor Vergnügen, wenn ich danebentippte. Sie strahlte. Und als wir schließlich aufhörten, sagte sie noch: "Gell, das Nikolaus-Spiel ist ein schönes Spiel."
Worum ging es in diesem Spiel? Nun, vielleicht darum: einen Blick zu bekommen für das, was den Alltag verändert. Auch dann, wenn es ganz klein ist. So wird jeder Tag ein Nikolaustag.

Freitag, 5. Dezember 2008

5. Dezember

Nikolaus international

Amerika: Santa Claus saust mit seinem mächtigen Schlitten durch die Luft. Gezogen wird er von 8 Rentieren.

Enland: Dort ist es Father Christmas, der mit dem Schlitten durch die Luft fliegt und durch die Kamine klettert.

Frankreich: Père Noel bringt die Geschenke für die Kinder erst am Morgen nach dem Heiligen Abend.

Italien: Hier wünscht man sich Buon Natale (gutes Geburtsfest). Die Geschenke bekommen die Kinder erst am 6. Januar von der Dreikönigshexe La Befana, die auf ihrem Besen reitet und die Geschenke durch den Kamin wirft. Wer nicht brav war, dem lässt sie jedoch nur Kohlen da.

Russland: Väterchen Frost bringt dort die Geschenke.

Skandinavien: Der Weihnachtsabend heißt hier Julfest. Die Familie singt und tanzt um den Weihnachtsbaum herum. Den Weihnachtszwergen stellt man eine Schüssel Brei vor die Tür.

Holland: Sinterklaas bringt den Kindern bereits am 6. Dezember die Geschenke. Am 5. Dezember fährt er mit Zwarte Piet, dem Schwarzen Peter in den Hafen von Amsterdam ein, wo er feierlich begrüßt wird. In der Nacht ziehen beide über die Dächer und lassen die Geschenke für die Kinder durch den Kamin fallen, wo sie dann in den Schuhen landen.

Donnerstag, 4. Dezember 2008

4. Türchen

licht
OPTIMISMUS

Was keiner wagt, das sollt ihr wagen
was keiner sagt, das sagt heraus
was keiner denkt, das wagt zu denken
was keiner anfängt, das führt aus

Wenn keiner ja sagt, sollt ihr es sagen
wenn keiner nein sagt, sagt doch nein
wenn alle zweifeln, wagt zu glauben
wenn alle mittun, steht allein

Wo alle loben, habt Bedenken
wo alle spotten, spottet nicht
wo alle geizen, wagt zu schenken
wo alles dunkel ist, macht Licht.

(Lothar Zanetti)

Mittwoch, 3. Dezember 2008

Tag 3 Adventskalender

God-love

1. Korinther 13
4 Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, 5 sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, 6 sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; 7 sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles. 8 Die Liebe hört niemals auf, wo doch das prophetische Reden aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufhören wird. 9 Denn unser Wissen ist Stückwerk und unser prophetisches Reden ist Stückwerk. 10 Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören. 11 Als ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind und dachte wie ein Kind und war klug wie ein Kind; als ich aber ein Mann wurde, tat ich ab, was kindlich war. 12 Wir sehen jetzt durch einen Spiegel ein dunkles Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, wie ich erkannt bin. 13 Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.

Dienstag, 2. Dezember 2008

2. Türchen

Ein Mensch wie ich ....

Gespräch mit Ulrike, acht Jahre alt. Es geht um Weihnachten. "Was ist denn so besonders an Weihnachten?" fragt sie mich. Ich gucke fragend und antworte dann: "Daß Gott ein Mensch wird." - Ulrike scheint zufrieden. Sie denkt nach, kaut auf ihrer Unterlippe und fragt dann erneut: "Was für ein Mensch wird Gott denn? Wird er so wie Du oder wie ich? Wird er ein Kind oder ein Erwachsener? Oder wird er gar ein Neger?" Solche Fragen hatte ich mir noch nie gestellt. Dabei scheinen sie mir wichtig zu sein: An welchem Menschenbild hat sich Gott orientiert? Ist Jesus ein Mensch, wie ich es bin? Oder ist er doch der besondere, der außergewöhnliche Mensch, der ich werden soll? Das Kind, das Maria im Stall von Bethlehem zur Welt bringt, ist Gottes Bild vom Menschen: Ein Mensch, der das Leben noch vor sich hat. Ein Mensch, der nicht gebunden ist durch seine Geschichte. Ein Mensch, der etwas in Bewegung bringt, durch den ein Leben möglich wird, das an der Angst vor so vielem nicht zerbricht. Manchmal ein Kind, bisweilen ein Erwachsener, auch ein Afrikaner. Und - auch das ist möglich: ein Mensch wie Du und ich.

Montag, 1. Dezember 2008

Türchen Nr. 1

Hallo liebe Jugendkreisler,
heuer mal eine andere Form Adventskalender.

Ihr bekommt hier jeden Tag ein anderes Tüchen geöffnet. Wer selbst mal was schreiben möchte, der kontaktiert mich und ich gebe dann den Text ein oder mache euch zum Co-Autor dieses Blogs. Ansonsten werde ich aus einem kleinen Buch von Peter Musall einige Geschichten weitergeben.


Der Text für heute, 1. Dezember 2008:

Die Adventskalender meiner Kindheit hatten 24 Türchen. Jeden Tag konnte ich eine Tür aufmachen und mich darüber freuen. Der Inhalt war gar nicht so wichtig, vielmehr: mein „Tun“ verkürzte die Zeit des Wartens. Denn die erschien mir unerträglich lang.
Heute ist das anders. Die Zeit wird mir zu kurz, reicht nicht aus, weil ich immer zu tun habe. Und das, worauf ich warte, wäre gerade Zeit, die nur mir gehört. Zeit zum Innehalten und Nachdenken darüber, wie ich loskomme von all den „Wichtigkeiten“, die mein Leben bestimmen, ohne dass ich selbst gefragt bin. Nicht alles habe ich selbst in der Hand. Ich lebe in Zwängen; oft ist es dunkel und ausweglos – in mir und um mich herum. Was mir fehlt, ist einer, der Licht anmacht in meinem Leben; einer der nicht erschreckt, wenn ich mich zeige wie ich bin. Auch Simeon und Hanna haben auf „so einen“ gewartet. Nun ist er da. Wo er ist, da ist Licht. Und obwohl er noch ein Kind ist, wird die Kraft sichtbar, die stärker ist als alle Zwänge. Auch wenn vieles in meinem Leben und um mich herum dagegen spricht: die Zeit der Erfüllung ist da. Warten heißt deshalb auch nicht Ausschau halten – wie Simeon und Hanna – sondern zugreifen, die Hand ergreifen die Befreiung verspricht.

P.S.: Kleine Moral hierzu: man sollte sich öfter mal Zeit nehmen für das, was einem wirklich wichtig ist. Klappt leider bei mir auch nicht.

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Adventskalender 2008

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